Als auszubildende Winzerin hegt und pflegt Jasmin Andelfinger die Weinreben auf dem Durlacher Turmberg.
Jasmin Andelfinger, Auszubildende zur Winzerin
Ein spannender Beruf mit besten Aussichten
Was schätzen Sie an Ihrer Tätigkeit im Staatsweingut?
Ich finde es toll, dass man als Azubi viel Eigenverantwortung hat. Die Kolleginnen und Kollegen bringen mir dabei sehr viel Vertrauen entgegen. Die Arbeiten sind vielfältig und saisonal geprägt, im Winter bin ich hauptsächlich im Weinkeller und fülle z. B. Flaschen ab, während ich im Sommer mehr im Weinberg unterwegs bin. Letztlich ist jeder Tag anders und ich weiß nie, was mich morgens erwartet. Die Arbeiten sind dabei auch teilweise körperlich anstrengend, man muss mit anpacken können, auch wenn mich meine männlichen Kollegen dabei so gut unterstützen, wie sie können.
Die L-Bank ist keine typische Ausbildungsstätte für Winzerinnen und Winzer. Wie sind Sie trotzdem darauf aufmerksam geworden?
Ich komme ursprünglich aus Stuttgart, eigentlich gibt es dort ja genug Weinbau. Aus persönlichen Gründen wollte ich jedoch nach Karlsruhe und habe mich im Internet umgesehen. Dabei bin ich auf das Staatsweingut gestoßen. Zu erfahren, dass die L-Bank hinter dem Weingut steht und so für einen sicheren Arbeitsplatz sorgt, hat mich überzeugt.
Warum haben Sie sich für eine Ausbildung als Winzerin entschieden?
Die Natur ist mir unglaublich wichtig, ich bin ein Mensch, der immer draußen sein muss. Außerdem bin ich eher praktisch veranlagt, d. h. wenn ich etwas in der Praxis sehe, kann ich es auch in der Theorie viel besser lernen. Ich mag zudem die körperliche Auslastung. Winzerin zu sein ist ein total schöner Job, der sehr abwechslungsreich und kreativ ist. Es ist außerdem ein sehr internationaler Beruf, man kann überall auf der Welt arbeiten.
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