Im Bauhauptgewerbe sank der Geschäftsklimaindikator im November etwas tiefer ins Minus. Ausschlaggebend dafür war die gegenüber Oktober spürbar schlechtere Bewertung der Geschäftslage durch die befragten Baufirmen. Die Reichweite der Auftragsbestände stieg (saisonbereinigt) geringfügig auf 3,1 Monate (3,0 zuletzt; 4,2 im November 2023). Die Auslastung der Maschinenkapazität ging auf 73,0 % zurück (74,8 % zuletzt; 78,1 % im November 2023).
Konjunkturticker Bauhauptgewerbe 11/2024
Geschäftslage verschlechtert sich
Immerhin: Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate waren etwas weniger von Pessimismus gekennzeichnet als zuletzt. Allerdings rechneten noch rund 46 % der Baufirmen mit Geschäftsrückgängen und nur 4 % mit einer Besserung. Die Hälfte der Befragten erwartete keine Veränderung. Was die Bautätigkeit anbelangt; so gingen die Unternehmen seltener von Abnahmen aus als im Oktober. Punktuell war noch Beschäftigungsaufbau vorgesehen. Preisreduzierungen standen ähnlich häufig auf dem Plan wie zuvor.
Die Einschränkungen der Bautätigkeit nahmen im November abermals zu; nun waren 61,6 % der Firmen betroffen (58,7 % zuletzt). Auftragsmangel blieb dabei weiterhin das meistgenannte Problem (43,0 % aktuell; 44,6 % zuletzt). Die Meldungen zu stornierten Aufträgen gingen abermals zurück (6,7 % aktuell; 8,1 % zuletzt). Auf ähnlichem Niveau bewegten sich die Angaben zu Finanzierungsproblemen (6,4 % aktuell; 5,3 % zuletzt). Nach drei Rückgängen in Folge nahmen die Behinderungen durch Fachkräftemangel am aktuellen Rand leicht zu (18,9 % aktuell; 18,5 % zuletzt).
Anders als zum Herbstbeginn im Oktober (11,4 %) nahmen die Einschränkungen in Folge schlechter Witterungsverhältnisse deutlich ab; der Anteil der betroffenen Firmen sank auf 3,0 %. Die unter dem Punkt ‚sonstige Faktoren‘ zusammengefassten Hinderungsgründe schränkten aktuell 8,1 % der Teilnehmenden ein (9,1 % zuletzt). Materialmangel (1,5 %) wurde im November erneut kaum Bedeutung beigemessen.