Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima im Februar verbessert. Grund dafür war die deutlich nachlassende Skepsis bei den Erwartungen. Die laufenden Geschäfte wurden hingegen abermals schlechter eingeschätzt. Die Reichweite der Auftragsbestände sank erneut auf aktuell 3,5 Monate (3,7 zuletzt; 3,4 im Februar 2024). Auch die Auslastung der Maschinenkapazität ging abermals zurück auf nunmehr 72,1 % (72,9 % zuletzt; 76,4 % im Februar 2024).
Konjunkturticker Bauhauptgewerbe 02/2025
Auftragsreichweite geht zurück
Die Erwartungen zur Bautätigkeit fielen pessimistischer aus als saisonüblich. Die Preiserwartungen stiegen erneut an; der Saldenwert blieb aber noch im negativen Bereich. Stellenaufbau war erneut nicht vorgesehen.
Erstmals seit vier Monaten ging der Anteil der Firmen mit Einschränkungen bei ihrer Bautätigkeit zurück, von 70,8 % auf 67,9 %. Der Auftragsmangel erwies sich weiterhin als zentrales Hindernis, auch wenn die Quote gegenüber dem Langzeithoch im Januar (48,4 %) leicht zurückging auf 46,2 %. Jahreszeitüblich behinderten schlechte Witterungsverhältnisse die Arbeit; allerdings sank der Anteil der Betroffenen im Februar von 37,9 % auf 27,9 %. Fachkräftemangel war erneut seltener ein Hindernis als im Vormonat (20,4 % aktuell; 25,0 % zuletzt).
Auftragsstornierungen nahmen am aktuellen Rand deutlich zu; dies meldeten nun 11,4 % der Befragten nach 3,7 % im Januar. Auch Finanzierungsengpässe traten etwas öfter auf als zuletzt (5,4 % aktuell; 3,5 % zuletzt). Die unter dem Punkt ‚sonstige Faktoren‘ zusammengefassten Hinderungsgründe schränkten aktuell 5,7 % der Teilnehmenden ein (8,0 % zuletzt). Materialmangel wurde im Januar kaum eine Bedeutung (2,0 % aktuell; 0 % zuletzt) beigemessen.