Konjunkturticker Bauhauptgewerbe 12/2024

Geschäftslage verbessert sich spürbar

Im Bauhauptgewerbe stieg der Geschäftsklimaindikator im Dezember spürbar, befand sich aber nach wie vor tief im Minus. Grund hierfür war der deutliche Rückgang an negativen Urteilen zur Geschäftslage. Einen erheblichen Anstieg verzeichnete die Reichweite der Auftragsbestände, diese stieg auf 4,4 Monate (3,2 zuletzt; 3,5 im Dezember 2023).

Die Auslastung der Maschinenkapazität nahm auf 74,1 % zu (72,9 % zuletzt; 74,0 % im Dezember 2023). Die Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate blieben gegenüber November unverändert pessimistisch. Häufiger als zuletzt gingen die Firmen von einer Abnahme der Bautätigkeit aus. Abermals waren Preisreduzierungen öfter vorgesehen als zuletzt. Die Personalplanungen fielen etwas weniger zurückhaltend aus als im Vormonat.

Im Dezember wurden erneut mehr Baufirmen in ihrer Bautätigkeit eingeschränkt; ihr Anteil stieg auf 66,8 % (61,6 % zuletzt). Dabei verschärfte sich der gemeldete Auftragsmangel wieder; die Quote stieg von 43,0 % auf 45,8 %. Die Angaben zu stornierten Aufträgen gingen abermals zurück (6,0 % aktuell; 6,7 % zuletzt). Finanzierungsschwierigkeiten traten mit 8,9 % etwas öfter auf als zuletzt (6,4 %).

Im Vergleich zu den Monaten davor nahmen die Behinderungen durch Fachkräftemangel deutlich zu (28,8 % aktuell; 18,9 % zuletzt). Wie für die Jahreszeit üblich gab es merklich öfter Einschränkungen durch schlechte Witterungsverhältnisse (17,3 % aktuell; 3,0 % zuletzt; 38,2 % im Dezember 2023). Die unter dem Punkt ‚sonstige Faktoren‘ zusammengefassten Hinderungsgründe schränkten aktuell 13,0 % der Teilnehmenden ein (8,1 % zuletzt). Materialmangel (2,4 %) wurde im Dezember erneut kaum Bedeutung beigemessen.