- Förderanreize werden zunächst auf die CO2Kohlenstoffdioxid-Bilanz von kleinen und mittleren Unternehmen konzentriert
- Nachhaltigkeitsbonus wird in die Breitenförderprogramme der L-Bank-Wirtschaftsförderung angedockt
- CO2-Bilanzierung und CO2-Reduktion lohnen sich für Südwest-Unternehmen zusätzlich nun auch in ihrer Finanzierungsförderung
Wirtschaftsförderung
Neues Förderprogramm ebnet Südwest-Unternehmen den Weg in eine nachhaltigere Wirtschaft: Nachhaltigkeitsbonus startet am 1. Juli
Aktualisiert am
Karlsruhe, 01.07.2022. Die L‑Bank erweitert ab 01.07.2022 ihre beiden nachfragestärksten Förderprogramme für den breiten Mittelstand: die Gründungs- und Wachstumsfinanzierung Baden-Württemberg (GuW-BW) und die Investitionsfinanzierung. Beide Programme erhalten jeweils eine Nachhaltigkeitskomponente, um klimaschonendes Wirtschaften in der Breite der Südwest-Wirtschaft zu verankern. Unternehmen, die für sich eine Klimastrategie entwickeln oder schon entwickelt haben, erhalten für ein Darlehen aus den beiden genannten Programmen eine zusätzliche Zinsverbilligung.
„Baden-Württemberg soll auch künftigen Generationen gute wirtschaftliche, ökologische und soziale Lebensbedingungen bieten. Dieses Ziel ist für uns als Förderbank des Landes ein wesentlicher Teil unseres Förderauftrags: Wir unterstützen den Strukturwandel entlang der großen Megatrends Nachhaltigkeit und Digitalisierung, um ein dynamisches, nachhaltiges Wirtschaften zu ermöglichen. Unsere Fördertätigkeit ist dabei ein wichtiges Steuerinstrument“, betonte Weymayr zum Start des neuen Nachhaltigkeitsbonus. Zunächst sind die folgenden beiden Förderstufen vorgesehen:
Stufe 1: Die Erstellung einer CO2-Bilanz (CO2-Fußabdruck) führt zu einer zusätzlichen Zinsverbilligung von fünf Basispunkten.
Stufe 2: Die Definition von CO2-Minderungszielen sowie die Erstellung eines Maßnahmenkatalogs führen zu einer zusätzlichen Zinsverbilligung von weiteren zehn Basispunkten.
Die L‑Bank arbeitet mit einem Netzwerk an erfahrenen Sachverständigen wie der RKW Baden-Württemberg GmbH und der Steinbeis Beratungszentren GmbH zusammen. Diese können die Unternehmen bei der Erstellung der erforderlichen Nachweise unterstützen.
„Mit unserem Angebot übernehmen wir eine bundesweite Vorreiterrolle. Wir fördern den Umbau zu einer nachhaltigen Wirtschaft noch gezielter. In der Wirtschaftsförderung verfolgen wir das Ziel, den Übergang zu einer klimaneutralen, ressourceneffizienteren und stärker kreislauforientierten Wirtschaft zu unterstützen. Diese ist Grundlage für die Sicherung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit Baden-Württembergs“, verdeutlichte Weymayr.