L‑Bank-Chefin Edith Weymayr: „Wir setzen unsere nachhaltige Entwicklung konsequent fort und stärken unser Engagement für ein nachhaltiges und klimabewusstes Finanzwesen.“
Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz
L‑Bank unterstützt Task Force on Climate-related Financial Disclosures und Principles for Responsible Investments.
Karlsruhe, 29.09.2023. Die L‑Bank unterstützt seit September offiziell die Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) und hat die UN-Investoreninitiative Principles for Responsible Investments (PRI) unterzeichnet. Beide Initiativen zielen darauf ab, in das unternehmerische Risikomanagement und bei Investitionsentscheidungen den Klimawandel und weitere ESG-Kriterien zu integrieren. ESG steht für Environmental, Social, Governance.
„Die L‑Bank setzt mit ihrem Beitritt ein starkes Zeichen für eine verantwortungsvolle, nachhaltige und klimabewusste Finanzwirtschaft“, sagte die Vorsitzende des L‑Bank-Vorstands Edith Weymayr. „Wir stärken damit unser Engagement für nachhaltige Entwicklung und nachhaltiges Verhalten im Fördergeschäft, auf dem Kapitalmarkt und im Bankbetrieb.“
Auch die Nachhaltigkeitsstrategie wurde angepasst
Im Vorfeld der Unterzeichnung der PRI und des Beitritts zur TCFD hat die L‑Bank auch ihre Nachhaltigkeitsstrategie turnusmäßig aktualisiert und ihre Ziele zur nachhaltigen Entwicklung und Klimaneutralität bis 2040 bekräftigt. Damit reagiert sie unter anderem auf das neue baden-württembergische Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz sowie das Landesgesetz für nachhaltige Finanzanlagen.
Förderprogramme und Finanzgeschäfte werden nachhaltiger
Ganz entscheidend für die L‑Bank ist der kontinuierliche Ausbau nachhaltiger Förderprogramme und -angebote für kleine und mittlere Unternehmen sowie für Familien. „Als staatliche Förderbank setzen wir die Ziele der Landesregierung um und verstehen uns als Impulsgeber für die nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft“, so Weymayr.
Derzeit erarbeitet die L‑Bank einen ESG-Fahrplan, um das Förderangebot noch stärker auch Nachhaltigkeit auszurichten. Neben neuen Förderanreizen zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung wird auf Basis der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen sukzessive ein umfassendes Reporting- und Steuerungssystem etabliert und perspektivisch zu einem Wirkungsmodell ausgebaut.
L-Bank legt Entwicklungen offen
Mit dem Beitritt zur TCFD und der Unterzeichnung der PRI ist auch die regelmäßige Offenlegungspflicht zu Fortschritten bei der eigenen Nachhaltigkeitsleistung und beim Klimaschutz verbunden. Damit erweitert die L‑Bank ihr transparentes Monitoring anhand von Leistungskennzahlen (Key Performance Indicator). Diese werden regelmäßig überprüft und ermöglichen eine anlassbezogene Steuerung. Außerdem stellt sich die L‑Bank der Bewertung durch anerkannte Nachhaltigkeitsratingagenturen.
„Wir haben eine Vorbildfunktion. Nachhaltigkeit fördern und selbst nachhaltig handeln, ist untrennbar. Das gilt selbstverständlich auch für unseren Bankbetrieb, also für Prozesse und Strukturen innerhalb der L‑Bank“, bekräftige L‑Bank-Chefin Weymayr.
Hintergrundinformationen:
Die Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) geht auf eine Initiative des internationalen Finanzstabilitätsrats (Financial Stability Board) zurück. Die Task Force gibt es seit 2006. Ihr Ziel ist es, das Bewusstsein für finanzielle Risiken durch den Klimawandel bei Unternehmen und Investorinnen und Investoren zu stärken und damit Risiken für die Stabilität der internationalen Finanzwirtschaft zu mindern. Der Klimawandel soll zu einem natürlichen Bestandteil des Risikomanagements und der strategischen Planungsprozesse von Unternehmen werden. Aktuell unterstützen weltweit 4.000 Unternehmen und staatliche Organisationen die TCFD, mehr als 70 aus Deutschland.
Die Investoreninitiative Principles for Responsible Investment (PRI) gibt es seit 2006 und geht auf den damaligen Präsidenten der Vereinten Nationen Koffi Annan zurück. Kern der Initiative sind sechs Prinzipien für verantwortliches Investieren. Mit der Unterzeichnung der PRI verpflichten sich institutionelle Investoren auf freiwilliger Basis zur Einhaltung dieser Prinzipien – insbesondere dazu, ESG-Themen in Investitionsentscheidungen einzubeziehen, deren Wirksamkeit zu überprüfen und über Fortschritte bei der Integration ökologischer und sozialer Fragen sowie Fragen zur Unternehmensführung in regelmäßigen Abständen zu berichten.